Beitrag, Deutsch, 3 Seiten, Krankenkassen-Zentrale
Erscheinungsdatum: 2011
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Ein Wechsel in die private Krankenversicherung oder des Anbieters kann durchaus sinnvoll sein und einige Vorteile mit sich bringen. Grundsätzlich kann in die PKV wechseln, wer die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Im Vorfeld sollte daher geprüft werden, ob die Bedingungen für die private Krankenversicherung im Einzelnen vorliegen. Auch ein PKV-Vergleich ist vor einem Wechsel ratsam. Insbesondere bei einem Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung müssen einige Aspekte beachtet werden, damit auch tatsächlich ein hohes Einsparpotenzial erzielt werden kann.
Durch vereinfachte Voraussetzungen wird die private Krankenversicherung nun zunehmend auch für gutverdienende Angestellte lukrativ. Seit 01.01.2011 kann in die PKV wechseln, wer über ein Einkommen oberhalb der für die private Krankenversicherung relevanten Versicherungspflichtgrenze (2011: 49.500 Euro jährlich/ 4.125 Euro monatlich) verfügt. Diese Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) muss über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr überschritten sein.
Für Selbständige oder Freiberufler ist die PKV freiwillig und einkommensunabhängig. Ausnahmen bestehen dagegen bei freischaffenden Künstlern und Publizisten. Sie können sich bei der Künstlersozialkasse anmelden und sind dann meist gesetzlich versichert. Für Beamte ist ein PKV-Wechsel meist die bessere Alternative, da sie beihilfeberechtigt sind und bei privaten Krankenkassen meist weniger zahlen als in der gesetzlichen Alternative. Zudem gilt ein private Krankenversicherung Wechsel für Singles, Doppelverdiener oder auch für Familien mit einem Kind als vorteilhaft.
Da bundesweit eine allgemeine Versicherungspflicht gilt, müssen Versicherte, die einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung in Erwägung ziehen, für einen lückenlosen Versicherungsschutz sorgen. Eine frühzeitige Auswahl des zukünftigen Tarifes kann Qualitätsverluste in Bezug auf die Leistungen oder gar erhöhte Kosten vermeiden. Damit sich auch Laien auf dem umfangreichen privaten Versicherungsmarkt zurechtfinden, empfiehlt sich ein PKV-Rechner (online), Vergleich oder Bewertungen unabhängiger Testagenturen wie “Stiftung Warentest”.
Ist die Entscheidung für einen Wechsel gefallen, können die entsprechenden Antragsformulare online bei der jeweiligen PKV angefordert werden. Zur Ermittlung des statistischen Gesundheitsrisikos des Neukunden erfolgt anschließend eine Gesundheitsprüfung. Zudem ist eine “ordentliche Kündigung” innerhalb entsprechender Wechselfristen beim vorherigen Anbieter notwendig. In der PKV beträgt die Frist meist drei Monate zum Ablauf des Kalenderjahres bzw. des Versicherungsjahres. Wurden Beiträge erhöht oder Zusatzbeiträge bei der GKV eingeführt, gilt ein “außerordentliches Kündigungsrecht”. Entsprechende Fristen ermöglichen dann einen schnelleren Wechsel in die private Krankenkasse.
Eine Rückkehr zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Denn zurück in die GKV können Angestellte oder Selbständige nur, wenn ihr Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt. Ab einem Alter von 55 Jahren ist ein Wechsel zurück dann meist gänzlich ausgeschlossen. Oft bleibt dann nur noch ein Wechsel in einen günstigeren PKV-Tarif.