Buch, Deutsch, 319 Seiten, GRIN Verlag
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Die titulierte Neuorientierung der materiellen Bilanzpolitik im Einzelabschluss wird in der vorliegenden Diplomarbeit aus dem Jahre 2005 auf zweifache Weise untersucht . Einerseits ist darzulegen, dass das geplante Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zu einem geänderten, eingeschränkten Aktionsradius der materiellen Bilanzpolitik im handelsrechtlichen Jahresabschluss de lege ferenda führen wird. Andererseits ist zu zeigen, dass der durch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) gestattete Doppelabschluss nach HGB und IFRS eine Fokussierung der Unternehmensleitung auf die vielfältigen impliziten bilanzpolitischen Gestaltungsparameter innerhalb der IFRS herbeiführt, um das Mengen- und Wertgerüst des Jahresabschlusses unternehmenszielkonform zu beeinflussen.
Die vergleichende Analyse von Ansatz- und Bewertungswahlrechten sowie Ermessensspielräumen innerhalb der HGB- und IFRS-Rechnungslegung, die der Verfasser vornimmt, wird mit der weit verbreiteten Auffassung im Schrifttum konfrontiert, der IFRS-Abschluss würde unter Transparenzgesichtspunkten einem handelsrechtlichen Jahresabschluss generell vorzuziehen sein. Aufgrund der erzielten Ergebnisse ist die vorstehend genannte Behauptung eines grds. transparenteren IFRS-Abschlusses nicht mehr haltbar.
DE, Hamburg
Vertretungsprofessor
Universität Hamburg FB Betriebswirtschaftslehre Lehrstuhl für Revision und Treuhandwesen
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