Beitrag, Deutsch
Autor: Imke Schabel
Herausgeber / Co-Autor: Hays AG
Erscheinungsdatum: 2018
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Change Manager als Anwälte der Ambivalenz
Das Thema Change Management füllt kilometerlange Bücherreihen. Neben Führung wird über kaum ein Thema so viel geschrieben und reflektiert wie über Change. Der Begriff scheint überstrapaziert. Und doch gelingen trotz des geballten Wissens Veränderungsprozesse in Unternehmen meist nicht.
Untersuchungen zufolge, unter anderem der aktuellen Change-Fitness-Studie 2016, führen rund 80 Prozent der Prozesse nicht zum intendierten Ergebnis. Sie versanden, werden eingestellt oder von neuen Veränderungen überrollt.
Es mangelt nicht an Know-how. Es mangelt nicht an Zahlen, Daten, Fakten. Es mangelt nicht an der Einsicht, dass Dinge sich verändern müssen. Und es mangelt definitiv nicht an Instrumenten und Methoden. Woran könnte es also liegen, dass Change Management nicht gleich Change Management ist?
An dem Glauben, wirklich etwas ändern zu können. An der Vorstellung, es müsse möglichst schnell, am besten ruckzuck gehen. An geschönten und damit unrealistischen Vorstellungen der momentanen Situation. Oder an der Wankelmütigkeit der Initiatoren, die schnell das Interesse verlieren oder bei Widerständen leicht umfallen.
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