Benchmarking in der Automobilindustrie
Benchmarking in der Automobilindustrie

Benchmarking in der Automobilindustrie

Beitrag, Deutsch, 5 Seiten, FAW Verlag

Autor: Peter Nagel

Erscheinungsdatum: 2008

Quelle: ZfAW, Zeitschrift für die gesamte Wertschöpfungskette Automobilwirtschaft


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Seit spätestens Anfang der 90-er Jahre hat sich Benchmarking in der Automobilindustrie zu einer beliebten Management-Methode entwickelt und stellt inzwischen sehr viel mehr dar, als eine im Raum losgelöste ad-hoc Analyse der Aktivitäten der Wettbewerber. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Marktkonsolidierung und verschärften Wettbewerbsbedingungen ist insbesondere für die (mittelständischen) Automobilzulieferer der kontinuierliche Vergleich mit den „best practice“ Unternehmen ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur nachhaltigen Überlebensfähigkeit im nationalen und globalen Wettbewerb.

Seit Jahren vergleichen Automobilhersteller wie -zulieferer die Leistungsfähigkeit ihrer Konkurrenten anhand von Strategien, Methoden und Verfahren, Prozesse und Funktionen sowie Produkte und Dienstleistungen mit zeit-, kosten- und qualitätsorientierten Kennzahlen entlang der supply chain. Der Vergleichshorizont reicht dabei von Vergleichspartnern innerhalb des eigenen Unternehmens bis hin zu anderen Unternehmen als externe Vergleichspartner wie Konkurrenten oder branchenfremde Unternehmen.

Bei der Anwendung von Benchmarking kommt es entscheidend darauf an, nicht zu versuchen die Erfolgsrezepte der Klassenbesten bedenkenlos 1:1 zu übertragen. Hier laufen die Automobiler sonst Gefahr , die eigene Differenzierungsstrategie zu vernachlässigen, denn oftmals ist „anders auch besser“ wie nicht nur Porsche es in vielen Bereichen der Automobilindustrie vorgemacht hat.

Inhalt:

1. Definition von Benchmarking

2. Historie

3. Anwendungsfelder für Benchmarking

Unternehmen, die sich mit Benchmarking neu beschäftigen sollten ihre Position innerhalb der verschiedenen Handlungsebenen kennen. Dies wird sehr deutlich, wenn man die „Performance Gaps“ aufzeigt, d.h. die Unterschiede zwischen der eigenen Leistung und der des größten Konkurrenten im Hinblick auf die vorher definierten Kriterien in Bereichen wie Marketing/Vertrieb, Produktion/Logistik, F&E, After Sales, etc.

In der Praxis sind Vergleiche der Unternehmen mit Konkurrenten, als auch das Feedback der (End-)Kunden und Stakeholder an der Tagesordnung. Vor diesem Hintergrund sind die konkreten Anwendungsfelder, die die OEMs und Automobilzulieferer dazu veranlassen, Benchmarking professionell zu betreiben, von entscheidender strategischer Bedeutung....

Alle Automobilhersteller und viele der großen und mittelständischen Automobilzulieferer sammeln (un)bewußt Benchmarkingdaten über ihre Wettbewerber. Vielfach konzentrieren sich die empirischen Erhebungen jedoch nur auf einzelne Geschäftsbereiche (Produktion – Montage – Logistik – Vertrieb) und nur zu einem geringeren Prozentsatz auf die Gesamtperformance des Benchmarking targets. Hier ist zu berücksichtigen, dass Unternehmenserfolge ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sind, so dass die Randprämissen und individuellen Voraussetzungen der Benchmarks berücksichtigt werden müssen.

Gerade in der globalen Wettbewerbssituation ist zusätzlich ein investigatives Benchmarking notwendig, um den Erfolg einzelner Marktplayer valide beurteilen zu können. Wichtig ist dabei, sich nicht auf einzelne Märkte zu beschränken, sondern auch regionenübergreifende Benchmarks zu erheben bzw. durch externe objektive und unabhängige Experten erheben zu lassen.

Zu Beginn eines jeden Benchmarking-Projektes ist phasenweise ein Kriterienkatalog abzuarbeiten, bevor eine fundierte abschließende Bewertung und Umsetzung erfolgen kann.....

4. Formen des Benchmarking

5. Möglichkeiten und Grenzen des Benchmarking

Branchenthemen

Peter Nagel

DE, Essen

Managing Partner

anp management consulting GmbH

Publikationen: 3

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