Besprechungsmanagement - warum Reden manchmal Gold sein kann -
Besprechungsmanagement
- warum Reden manchmal Gold sein kann -

Besprechungsmanagement - warum Reden manchmal Gold sein kann -

Beitrag, Deutsch, PTA GmbH

Autor: Christoph Lindinger

Erscheinungsdatum: 20.10.2003


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Alles beginnt mit Kommunikation

„Man kann nicht nicht kommunizieren“ sagte neunmalklug ein Wissenschaftler namens Paul Watzlawik und der mußte es ja wissen, beschäftigte er sich doch als Wissenschaftler und in vielen seiner Bücher mit Kommunikation. Selbst der Schweigsame gibt immer etwas von sich und wenn es nur eine Geste, ein Minenspiel ist. Nichts zu sagen zu einem Sachverhalt, kann manchmal wesentlich mehr bedeuten und „aussagen“ als ein Wortschwall.

Eine andere Aussage ist allerdings sehr wohl möglich: Man kann gut oder schlecht kommunizieren. Die Folgen davon sind jeweils deutlich zu erkennen. Nicht nur in einem betrieblichen Umfeld spielt eine gute Kommunikation eine wesentliche Rolle. Über die wichtigen Dinge so zu reden, das der/die jeweils andere auch verstehen kann, worum es geht, rechtzeitig darüber reden, zu gemeinsamen Schlußfolgerungen zu kommen, sich auch noch nachher an das Verabredete zu erinnern und noch besser sich auch daran zu halten , das sind Merkmale einer guten Kommunikation überall auf der Welt. Sehr ähnlich klar sind die Folgen von schlechter Kommunikation. Sie verursacht nicht nur größere Probleme, sie führt auch häufig zu zwischenmenschlichen Spannungen, selbst dort, wo man ursprünglich einmal über gute Beziehungen verfügte.

Leider ist die jeweilige Kommunikation, die wir mit einer bestimmten Person pflegen, oftmals auch ein Spiegelbild der Beziehung, in der wir zu diesem Menschen stehen. Die Frage, welches denn zuerst kommt, die schlechte (oder gute) Kommunikation oder die spürbare Antipathie (bzw. Sympathie) ist oftmals die Frage noch dem Huhn und dem Ei. Entscheidend ist am Ende, daß eine elementare Fähigkeit des Menschen, sich verständlich zu machen, nicht mehr funktioniert (oder sehr gut) – und dies mit all seinen verheerenden (oder erfreulichen) Konsequenzen.

Während das Privatleben in einem solchen Fall die Möglichkeit bietet, sich aus dem Weg zu gehen (oder stets die Nähe zu suchen), sieht die Sache beruflich etwas anders aus. Der positive Fall braucht uns hier nicht weiter zu beschäftigen. Dies ist der Stoff, aus dem „gute Kollegen“ entstehen. Der unerfreuliche Fall führt jedoch zu anderen Konsequenzen. Im beruflichen Alltag trifft man immer wieder aufeinander (gewollt oder ungewollt) – und das zumeist in Besprechungen. Kein Wunder, wenn diese Anlässe manchmal eher freudlos ablaufen, wenn Feindschaften innig gepflegt werden, wenn gemauert und taktiert wird, wenn keiner dem anderen auch nur den kleinsten Erfolg gönnt. Und da sich Besprechungen in den letzten Jahren wundersam vermehrt haben, sogar der Eindruck bei manchen Führungskräften bestehen kann, täglich fast nichts anderes mehr zu machen, als an Besprechungen teilzunehmen, läßt sich das Frustrationspotential leicht vorstellen, das heute in vielen Firmen täglich neu aufgestaut wird.

Christoph Lindinger

DE, Köln

Geschäftsführer

PTA GmbH Praxis für teamorientierte Arbeitsgestaltung

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