Köln, 19. Januar 2009 - Türme, Kuppeln und Ornamente geben Gebäuden einen unverwechselbaren Charakter. Sie schmücken nicht nur Denkmäler, sondern stellen auch in der modernen Architektur ein beliebtes Gestaltungselement dar. Ihre exponierte Lage mit filigranen Details stellt allerdings ganz besondere bauliche Herausforderungen. Wind und Wetter wirken oft stark und unmittelbar ein. Deshalb ist hier eine sorgfältige und dauerhafte Verarbeitung oberste Pflicht.

Gerade wenn ein Maximum an Präzision und Witterungsbeständigkeit gefragt ist, hat sich der Einsatz von Walzblei bewährt. Mit Walzblei sind auch speziell ausgeformte oder sehr kleinteilige Gebäudeteile sicher zu verwahren. Die Anwendungsfelder reichen von einem Erkerfenster mit Ornamentdach bis hin zu einem Türmchen mit formschöner Bleikuppel. Bei Ausführungen mit Walzbei können sich Dachdecker und Klempner voll und ganz auf die Handwerkskunst konzentrieren. Neben der extremen Witterungsbeständigkeit profitieren Handwerker vom sehr hohen Eigengewicht und der leichten Formbarkeit des Metalls. Diese Eigenschaften gewährleisten in der Summe eine flexible, genaue und dauerhafte Verlegung. Bei der Sanierung von Denkmälern lassen sich so historische Gebäudeteile detailgetreu nachbilden und auf Dauer schützen.

Walzblei eignet sich für Gestaltungen jeder Art. Das silbergraue Metall lässt sich manuell in nahezu jede gewünschte Form bringen. Es ist auch in kaltem Zustand extrem geschmeidig und passt sich problemlos jedem Untergrund an. Zudem erlaubt Bleiblech besonders kleinteilige Zuschnitte, die vor Ort mit einer einfachen Blechschere ausgeführt werden können. So lassen sich selbst anspruchsvolle Ornamente mit hoher Präzision herausarbeiten. Durch Bleischweißen können Blechstücke so dezent aneinander gefügt werden, dass die Gesamtoptik nicht beeinträchtigt wird. Die hierbei entstehende Naht erhält mit der Zeit die gleiche Patina wie das Blech, wodurch eine dauerhaft homogene Lösung erzielt wird.

Eine besondere Herausforderung stellen gekrümmte Flächen dar, die an Kuppeln und Türmen in ganz unterschiedlichen konkaven und konvexen Varianten zur Ausführung kommen. Hier punktet Walzblei durch seine ausgeprägte Verformbarkeit: Behutsam lassen sich Schlag um Schlag die Aufkantungen an den Längsverbindungen stauchen oder strecken. Besonders kleine Kuppeln können aufgrund der hohen Flexibilität von Bleiblech sogar aus einer einzelnen Schar gefertigt werden. Detaillierte Informationen zur Verarbeitung von Walzblei bieten die Technischen Regeln der Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V., die unter www.saturnblei.de zu bestellen sind.

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